An alle Anderen...

15.10.2012 22:12

An alle die anders sind...

...jeder Mensch, der auf diesem Planeten wandelt, fühlt sich des Öfteren furchtbar allein, besonders wenn niemand sonst so zu sein scheint wie er selbst.

Und wer wieder einmal das Gefühl hat, dass alleine deswegen schon niemand ihn verstehen kann, weil ja auch niemand seinen Blickwinkel sehen kann, der sollte sich klarmachen, dass genau dieses Gefühl es ist, ob häufiger oder weniger oft, ob in kurzen Gedankenblitzen, oder als dauerhaft lastende Depression, das vermutlich alle Menschen gemeinsam haben.

So gesehen, sind wir in unserer Situation niemals allein, auch wenn wir es von innen her gesehen sein sollten, wir haben Milliarden Menschen um uns herum die uns Gesellschaft leisten.

Wir sind darüber hinaus in unseren Gefühlen sehr stark von anderen Menschen bestimmt, deren Liebe und Anerkennung wir schlicht zum Überleben brauchen, so dass es wirklich sinnlos ist, alleine gegen oder für etwas arbeiten zu wollen. Man ist ja selbstverständlich auch nicht das einzige menschliche Wesen, welches erkannt hat, dass in dieser Gesellschaft eine Menge wahnsinniger Blödsinn passiert und dass viele Menschen in Dingen ihr Glück suchen, die man bestenfalls als Zeitvertreib und im schlechtesten Fall als wahnsinnige Verbrechen bezeichnen kann.

Wonach aber suchen denn alle diese Menschen im Rahmen ihrer alltäglichen Bemühungen? Im Grunde wohl nach dem Gleichen nach dem du, ich und viele andere die wir kennen oder nicht kennen sich sehnen... nach ihrem eigenen kleinen Glück.

Aber dieses Glück kann noch nicht perfekt sein. Solange noch der reichste Publikumsliebling an seinem Urlaubsort angebettelt wird, ein komisches Gefühl bekommt und dieses abends in der Sektbar ertränken muss...solange die Menschen denken ihr eigenes Glück über das von anderen stellen zu müssen, solange dieser Wettlauf anhält, wird das wahre Glück uns allen vorenthalten bleiben.

Wir rennen voreinander weg, obwohl wir uns einfach nur das Gesicht zuwenden müssten. Hoffnungsvoll erscheint mir in diesem Zusammenhang die Globalisierung der Kommunikation, als große Herausforderung an die Demokratie jene auf der wirtschaftlichen Ebene.

Vor allem gilt es jedoch zunächst sein Werk daran im Kleinen zu tun, den Menschen ihre menschlichere Alternative möglichst oft unter die Nase zu reiben, denn die (R)Evolution braucht leider ihre Zeit. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass auch die Entwicklungsmöglichkeiten unseres menschlichen Gehirns noch nicht an ihre Grenzen gelangt sind.

In diesem Sinne gebt nicht auf, denn euer Anderssein, ist eure Botschaft. Fragt euch nur wie verständlich sie gerade ist...

Eure

Annika Nadja